Ausstattung
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A Room with a View – living in AudioVision
Die Vision – welche von 2011 bis jetzt nach und nach die heutige Form annahm - entstand in einem komplett ausgeräumten Wohnzimmer unseres 1874 von meinen Urgroßeltern erbauten Häuschens im Zuge einer Renovierungsaktion. Meine Frau (die glücklicherweise meine Leidenschaft für gute Musik und Filme teilt) und ich saßen auf Campingstühlen in einem kahlen Raum, vor uns ein ausgeliehener Firmenbeamer auf einem Beistelltisch, der das Programm unseres TechniSat-Receivers auf die nackte Wand gegenüber projizierte. Der Sound kam aus einem kleinen Aktivlautsprechersystem - doch die Begeisterung des Kinofeelings packte uns sofort … und ließ nicht mehr los.
Da unser Jahnke TV-Rack mit seinem schlichten weißen Artdesign und den unglaublichen Unterbringungsmöglichkeiten jeglichen Zubehörs bereits vorher zentraler Multimediablickpunkt war, lag die Entscheidung einer fest installierten Leinwand nahe, die aufgrund des pyramidenartig nach hinten zulaufenden Racks perfekt mittels eines Wandschalters vornedran runtergelassen werden kann und somit im Bedarfsfall das integrierte 46 Zoll Samsung Panel verdeckt. Gegenüber wurde per Deckenmontage ein Mitsubishi Beamer (leider noch in schwarz – aber Qualität stand erstmal vor Design) wandmittig installiert.
Die Kommandozentrale bildet das damalige AV Receiver Flaggschiff von Marantz mit seinen schier endlosen Anschlussmöglichkeiten für HDMI Zuspieler und alle möglichen Audiogeräte. Hier kommen wir zu der unüblichen Abweichung von der heutigen Heimkinonorm 5.1 oder höher. Wir haben uns nach mehreren Tests dazu entschlossen, das akustische Hauptaugenmerk auf zwei Standboxen-Paare zu legen, die unsere Gäste bei gemeinsamen Kommunikations-und Spieleabenden gleichmäßig aus den vier Raumecken audiophil beschallen. Bei der geringen Größe des Raumes mit Sitzposition direkt an der Wand unter dem Mitsubishi Beamer machten Rearboxen für Effekte keinen Sinn, da irgendwer immer dezentral sitzt. Deshalb übernehmen die Bowers & Wilkins Standboxen bei Kinoabenden die Soundaufgabe als Stereofronter alleine, was bisher noch niemand bemängelt hat. Egal, ob Bluray-Wiedergabe über den Marantz Player, TV Programme oder Streaming Dienste vom TechniSat-Receiver mit integrierter 500 GB Festplatte oder der guten alten PS3 – der Videogenuss kennt keine Grenzen; HD sollte es auf der Leinwand aber auf jeden Fall sein. Dies und alles andere (oder wenn es mal kleiner reichen sollte) übernimmt selbstverständlich auch wahlweise das 46 Zoll Samsung LED Panel, wenn sich die Screen wieder in ihr unauffälliges Deckengehäuse zurückgezogen hat.
Stereo – dies bringt mich zum eigentlichen Blickfang des Raumes und auch zu unserem größten Hobby neben Heimkino, welches uns eben zu diesem gewagten soundtechnischen Spagat veranlasst hat: Vinyl und dem herausstechenden Designplattenspieler Avorio von Transrotor, der auf der Glasfläche des Racks zusammen mit dem darunter integrierten Marantz Verstärker den Blick erstmal von der Glotze ablenkt. Von Abba bis Zappa über Classic Rock, Independent, Hard & Heavy, 80iger Pop und Progressive wird der geneigte Hörer mit auf eine akustische Zeitreise genommen, die sogar bei farbigem Vinyl durch entsprechende LED Wechselbeleuchtung des Acrylkorpus optisch unterstützt wird. Darüber hinaus besteht natürlich auch die Möglichkeit feinster CD Wiedergabe mittels Marantz Player, komfortabler mp3 Genuss mit dem Archos 5 und seinen 500 GB, dessen Dockingstation ihn fernbedienbar macht, Streaming mittels einem per Bluetooth gekoppelten Pad oder Smartphone (für Partys sehr stressfrei) bis hin zu meinem ersten Kenwood Tapedeck, welches seit 1987 immer noch aktiv ist.
Dies alles wird von nur einer Fernbedienung gesteuert, zu der ich nur eines sagen kann: Die Mutter aller programmierbaren Schaltzentralen – Harmony One. Ich bin auf nichts gestoßen, an dem sie scheitert.
Den Gamern sei zu guter Letzt noch gesagt, dass die aussterbende Generation von Offline Multiplayerspielen, die es auf der PS3 noch mit „Diablo“ oder „Sacred“ gab, erst auf einer Leinwanddiagonale von 2.30 Meter (90 Zoll) Bildgröße dem Spieler das komplette Eintauchen in die Fantasywelten ermöglicht.
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